Mantrailing (wird z.Zt. nicht angeboten)
Für Interessierte der spezifischen Personensuche gibt es Montags von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr die Gelegenheit in das Mantrailing herein zu schnuppern.
Die Gruppe "Mantrailing" versteht sich nicht als Angebot der Hundefreunde Niederndorf, sondern ist als "Hobbygruppe" zu betrachten, in der privat Interessierte unter Anleitung einer zertifizierten Ausbilderin einer Rettungshundestaffel in das Mantrailing hineinschnuppern können.
Geleitet wird diese Übung von Anja Kozlowski, zertifizierte Ausbilderin bei der BRH Rettungshundestaffel Lenne-Oberberg, Mitarbeiterin im Referat Ausbildung in den Fachbereichen Ausbilderzertifizierung und Mantrailing, Leistungsrichterin beim Bundesverband Rettungshunde.
Ziel dieses Trainings ist es zunächst, Nasenarbeit mit dem Hund zu betreiben und ihn dadurch artgerecht auszulasten.
Ein Training für den Real-/ Einsatzfall läßt sich im angebotenen Zeitrahmen nicht erreichen.
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, der Hund muss jedoch sozialverträglich und ohne aggressives Verhalten sein, da die Übungen auch in städtischem Gebiet stattfinden.
Notwendig ist ein gut sitzendes Geschirr mit möglichst viel Halsfreiheit auch unter Zug und eine lange Leine ( 5 - 10 m ) und natürlich Belohnungen ( Leckerchen oder Spielzeug ).
Trainiert wird in Kleingruppen in und um Freudenberg, ggf. auchmal in Olpe, in denen die Hunde nacheinander arbeiten, daher sollte der Hund auch sicher im Auto warten können.
Die Trainingsorganisation erfolgt durch Conni Birkner.
Vielleicht haben Sie nach einem Schnuppertraining Lust auf eine professionelle Ausbildung in einer Rettungshundestaffel?
Hierzu etwas genauere Erläuterungen zum professionellen Mantrailer:
Mantrailing (engl. man „Mensch“ und trail „verfolgen“) ist die Personensuche unter Einsatz von Gebrauchshunden, die „Mantrailer“ oder „Personenspürhunde“ genannt werden. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde ausgenutzt.
Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert
Beim Mantrailing werden die Duftmoleküle der Zielperson gesucht, und nicht die Bodenverletzungen wie bei der Fährtenarbeit. Beim Mantrailing wird ein Geruchsträger mit dem Individualgeruch der zu suchenden Person verwendet, um den Hund auf die Spur anzusetzen. Die Qualität des Geruchsträgers ist entscheidend für den Verlauf der Suche.
Ein Mensch verliert ständig Hautschuppen – in jeder Minute Tausende. Die Hautpartikel werden verwirbelt und verstreut, wenn der Mensch sich bewegt. Neben Hautzellen enthalten die Schuppen häufig weitere Bestandteile, beispielsweise Rückstände von Kosmetika. Eine verletzte Person verliert darüber hinaus Blut, das sich dann auf der Spur befindet. Durch das Einwirken von Bakterien auf die menschlichen Zellen entsteht der Geruch, dem der Hund folgt. Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten: Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen dagegen etwa 120 Tage. Das allein begrenzt schon die Haltbarkeit einer Duftspur. Zusätzlich kommen Einflüsse wie Witterung, die schon erwähnten chemischen Substanzen, und weitere Stoffe hinzu, die für eine längere oder kürzere Haltbarkeit der Duftspur verantwortlich sind.
Bei Interesse an weiteren Informationen:
www.rhs-maerkisches-sauerland.de